Zahnarzt 2

Wie viel kostet eine Wurzelkanalbehandlung?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist leider manchmal nötig. Allerdings schieben viele Menschen sie gerne hinaus, denn sie ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch sehr teuer werden. Dieser Artikel behandelt die Kosten für die Wurzelkanalbehandlung und zeigt auf in welchen Fällen die Krankenversicherung die Kosten übernimmt.

Das passiert bei der Maßnahme

Bei einer Wurzelbehandlung spricht man auch von der Wurzelkanalbehandlung. Dieser medizinische Eingriff wird erforderlich, wenn der Zahn von Karies betroffen ist. Folglich hat der Patient mit starken Schmerzen zu kämpfen. Nicht nur die Zahngesundheit ist dabei gefährdet sondern das gesamte Wohlbefinden wird in starke Mitleidenschaft gezogen. Folglich ist ein zeitnahes Handeln erforderlich.

Die Kosten richten sich immer nach dem grad des Befalls, dem jeweiligen Zahnarzt, den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und ebenso nach der Art der Krankenkasse. Zudem gilt es zu berücksichtigen, ob man gesetzlich oder privat versichert ist. Diese Komponenten ergeben in ihrer Gesamtheit die Aufschlüsselung der Kosten und der weiteren Vorgehensweise.

Was passiert bei einer Wurzelkanalbehandlung?

Zahnarzt 4 Es geht in erster Linie bei einer Wurzelbhandlung darum, den Zahn zu erhalten. Dieser ist von Karies stark betroffen. Folglich leiden die Patienten unter starken Schmerzen, welche mitunter schon längere Zeit andauern. Ein exaktes und routiniertes Vorgehen mittels des Zahnarztes ist hier besonders wichtig. Sofern das empfindliche Nervengewebe im Inneren des Zahnes mit Bakterien befallen ist, können diese bis zur Zahnwurzel eindringen. Folglich ergibt sich ein Befall des umliegenden Knochens. Nun kommt es zu einer Entzündung der Wurzelspitze. Der Patient klagt nun über (sehr starke) Schmerzen. Nun ist es am Zahnarzt, die Zahnnerven aus den Wurzelkanälen zu entfernen. Dieser Vorgang beinhaltet in den meisten Fällen mehrere Sitzungen. Schritt für Schritt müssen die Zahnnerven behutsam aus den Wurzelkanälen entfernt werden.

Anschließend muss desinfiziert werden. Sofern dies abgeschlossen ist, werden die Wurzelkanäle wieder neu gefüllt. Dazu werden spezielle Materialien zur Wurzelfüllung benutzt. Nun besteht eine neue, haltbare Abdichtung.

Wann zahlt die gesetzliche Krankenkasse?

Die Krankenkasse zahlt die Behandlungen, welche das Leistungsangebot vorsieht. Wenn Sie sich unschlüssig sein sollten, können Sie natürlich jederzeit nachfragen. Dies geht postalisch, per E-Mail (über persönlichen Account) oder mittels eines persönlichen Termins. Wenn eine Dringlichkeit besteht, dann werden die Leistungen bewilligt. Vorsorgliche Maßnahmen fallen nicht unter diesen Aspekt. Es muss also nachgewiesen werden, dass eine Wurzelbehandlung wirklich erforderlich ist. Schließlich handelt es sich um eine komplexe Maßnahme, deren Kosten hoch sind. Je nach Zahn, Gesundheit und Kasse entstehen Kosten von 200 bis hin zu 1000 Euro pro Wurzel, beziehungsweise je Zahn.

Es geht in erster Linie darum, dass die Zähne wieder funktionstüchtig sind. Starke Schmerzen und Beschwerden sollen natürlich unterbunden werden. Für Backenzähne gelten besondere Richtlinien, welche Sie explizit erfragen sollten. Nur wenn der Backenzahn in einer vollständigen Zahnreihe steht und keine Lücke vorhanden ist, erfolgt in der Regel eine Bewilligung zur Behandlung, beziehungsweise eine Kostenübernahme. Nach ein paar Jahren oder auch Jahren kann es sein, dass eine erneute Wurzelkanalbehandlung erforderlich wird. Sollte dies der Fall sein, muss ein neues Gutachten erstellt werden, sodass die Dringlichkeit belegt werden kann.

In diesen Fällen zahlt die Krankenkasse die Aufwendungen nicht

Es kann nicht pauschal gesagt werden, wann die Krankenkasse zahlt und in welchen Fällen nicht. Zuerst einmal ist entscheidend, welche Kasse Sie nutzen. Zudem gibt es immer einem Basis-Schutz und darüber zahlreiche erweiternde Modelle. Diese sind natürlich auch davon abhängig, wie alt der Patient ist, wie lange er die Kasse nutzt und welche gesundheitlichen Leistungen benötigt werden oder schon in Anspruch genommen wurden. Generell gilt, dass wichtige, drängende Eingriffe unternommen werden. Die Gesundheit ist in dem Fall wichtiger, als kosmetische Aspekte.

Die umfangreiche Zahnvorsorge muss zum Beispiel selbst gezahlt werden. Gleiches trifft auf die professionelle Zahnreinigung. Aber schon dieser Punkt muss differenziert betrachtet werden. Denn einige Kassen bezuschussen diese Maßnahme. Es richtet sich also auch hier nach dem Angebot Ihrer Kasse. Zahnfüllungen werden generell nicht gezahlt. Der Austausch intakter Füllungen zählt zu den kosmetischen Anwendungen, deren Kosten eine Kasse nicht zahlt. Die Wurzelbehandlung oder auch die Parodontitisbehandlung kann teilweise übernommen werden.

Eine vollständige Kostenübernahme ist nur mit einer zuvor abgeschlossenen und regelmäßig bezahlten Zusatzversicherung möglich. Die Kieferorthopädie ist ein eigenes Gebiet, welches vom Spezialisten übernommen wird. Man sollte hier genau überlegen, welche Vorerkrankungen es gab und ob die Behandlung wirklich relevant ist. Kinder und Jugendliche werden außerdem anders bewertet, als es bei Erwachsenen, beziehungsweise deren Gebiss der Fall ist. Der Zahnersatz kann vom Patienten selbst bestimmt werden, Empfehlungen gibt es vom Zahnarzt natürlich. Je hochwertiger, moderner und unauffälliger das Material ist, desto höher sind natürlich die Kosten. Diese müssen komplett selbst getragen werden oder zumindest in großen Teilen getragen werden. Neben den klassischen Behandlungsmethoden gibt es alternative Methoden, welche meist auch nicht zu den kassenärztlichen Leistungen zählen. Daher ist eine gründliche Information im Vorfeld nur ratsam.

Wann hilft die Zahnzusatzversicherung?

Die Aufschlüsselung der Kosten ist individuell verschieden und variiert demzufolge nach nach Patient und Situation. Sie sollten schon frühzeitig in Ihre Zahngesundheit investieren. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind zum Beispiel ein guter Ansatz. Nutzen Sie das Bonus-Heft, nehmen Sie die Termine wahr und überlegen Sie sich, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Diese Extra-Kosten können sich letztlich für Sie als gelungene Entscheidung herausstellen.

Natürlich gibt es auch hier diverse Möglichkeiten, die sch auf Ihre Situation, Ihre Einkünfte und Ihre gesundheitliche Beschaffenheit abstimmen lassen. Es geht darum, dass jeder für sich das Passende findet. Es ist unter Umständen ein Beratungsgespräch empfehlenswert. So können Sie mit Arzt und Krankenkasse gemeinsam festlegen, wie sich die Zusatzversicherung am besten eignet. Je nach Tarif kann es der Fall sein, dass Sie gar nichts zusätzlich zahlen müssen. Sollte es also zu einer Wurzelbehandlung kommen, können Sie die Leistung in Anspruch nehmen und Sie müssen keine weiteren Kosten tragen. Wie weit diese Option in Ihrem Fall lohnenswert ist, muss mitunter jährlich oder zumindest regelmäßig neu überdacht werden.

Das Fazit

Alles in allem sollten die gesundheitlichen Aspekte den finanziellen Argumenten voran gestellt werden. Die eigene Gesundheit ist wichtig und wertvoll. Auch wenn die Kosten nicht oder zumindest nur teilweise für eine Wurzelkanalbehandlung übernommen werden können, besteht ein Handlungsbedarf. Es empfiehlt sich im eigenen Interesse, den weiteren, beziehungsweise genauen Ablauf mit dem Arzt zu besprechen.

So kann der Termin auf die Dringlichkeit abgestimmt werden und die Kosten können zudem besser kalkuliert werden. Zumindest die unbedingt erforderlichen Behandlungen sollten zeitnah erfolgen. Schließlich richten sich die Kosten immer auch nach dem eigenen Einkommen und dem Umfang der jeweiligen Behandlung.

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